Vorhin war ich bei einem Beratungsgespräch einer potenziellen Neukundin. Es wird nicht nur einer meiner bisher umfassendsten (so auf Ausmaß und Zeit bezogen), sondern auch schwierigsten Aufträge: ein riesiger alter Bauernhof mit engen steilen Stiegen und unzähligen verwinkelten kleinen Zimmern, dunkle Nischen, und die Laufwege inmitten des sich seitlich angehäuften Gerümpels sind mittlerweile so schmal, daß man wirklich nur noch einen Fuß vor den anderen setzen kann.
Ich erkläre ihr also die auf sie zukommenden Kosten:
"Der Abtransport des Mülls ist im Preis inbegriffen, Sie müssen lediglich die Gebühren für die Deponie übernehmen."

Und sie so: "Welcher Müll?

Ich geh' mal die Nummer von Frau Wittler suchen.

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Update: am 30.9. hat sie bereits den ersten von zunächst 3 angesetzten Terminen gecancelt. Angeblich habe sie da einen anderen sehr wichtigen Termin übersehen. Der somit erste Einsatz wäre also morgen. Momentan würde ich sagen, daß heute, spätestens morgen früh eine Absage kommt. Es bleibt spannend.

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Update: Yep, wie erwartet - man (er)kennt solche Menschen im Laufe der Zeit einfach - um 7.20 Uhr die Absage des heutigen Termins sowie des nächsten. Sie sei noch nicht so weit und habe Angst. Ich weiß. Aber dabei kann ich ihr leider nicht helfen, ich bin ja schließlich keine Therapeutin. Sie wird sich wieder melden, wenn sie soweit sei.

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Update 9.30 Uhr: sie hat nochmals angerufen und ihre Angst als Angst vor der Veränderung erklärt, obwohl sie diese Veränderung ja eigentlich wolle. Sie möchte, daß ich den bereits geplanten und wieder abgesagten Termin am Donnerstag doch wahrnehme.
Ich sollte mir mal Gedanken über eine therapeutische Zusatzausbildung machen.

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Update: wegen erkranktem Kind mußte ich den gestrigen und heutigen Termin absagen. Nächster Einsatztermin: 26.10.

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Update: den Termin hat sie - na, wer ahnt es? - richtig: abgesagt. Sie möchte bis Februar warten, weil sie dann Urlaub und somit mehr Zeit zum Mithelfen habe. tbc

In diesem T-Online-Beitrag über Tips für eine praktisch und sinnvoll eingerichtete Küche gibt es in der Fotoserie eine kurze Info zu diesen Messerblöcken. Sie werden empfohlen mit der Begründung, die Messer blieben darin länger scharf, weil sich in einer Schublade die Klingen zu sehr aneinander reiben und dann stumpf werden.
Das mag so rein wissenschaftlich stimmen. Materialkunde und so.
Aber: aus meiner Erfahrung kann ich Ihnen sagen, daß sich diese Wissenschaft in der Praxis überhaupt nicht bewährt.
In mindestens der Hälfte aller bisher von mir aufgeräumten Küchen stehen standen diese sperrigen Klötze. Von dieser Hälfte wiederum waren mindestens 75% unbenutzt ("War halt mal bei *Kaffeerösterei* im Angebot", "Habe ich geschenkt bekommen"), weil man ja vor diesem Kauf/ Geschenk meist schon in Besitz von guten und funktionellen Messern war, und diese logischerweise nach wie vor in der Schublade liegen. Und bei den restlichen 25% fehlte mehr als die Hälfte der Messer (raten Sie mal, wo die lagen...).

Lassen auch Sie es sich gesagt sein: kein Mensch braucht diese klobigen, meist auf den eh schon viel zu kleinen Arbeitsflächen viel zu viel Platz wegnehmenden Dinger!
Und falls Sie doch eins zu brauchen glauben: melden Sie sich bei mir. Beim nächsten Auftrag sortiere ich garantiert wieder eins aus. ;-)

Wie fern mir einst nahe Menschen geworden sind.

Verstecken.
An einen sicheren Ort.
Denn: der Älteste hat heute seine Fahrprüfung bestanden!

Zur Feier des Tages gab es etwas Gebäck:

Langsam wächst in mir Verständnis für Menschen, die ihre Probleme in Alkohol zu ertränken versuchen.

Aufpassen, was man schreibt! Kann sonst gegen einen verwendet werden.

Die schönsten in diesem Jahr waren bisher zweifelsohne die, die ich vom 16.-24.8. mit 32 Kindern von 8-11 Jahren und 15 Leitern im Pfadfinder-Sommerlager in der Nähe von Osnabrück verbrachte.
Nicht nur, daß die Kleinste mit dabei war (schließlich ist sie ja "Wölfling"), sondern auch die Älteste (letzte Woche süße 18 geworden) entschied sich spontan dazu, mitzukommen und hatte eine tollen Draht zu den Kindern.

Wir hatten ein riesiges Gelände mit Wald und kleinem Bach, und da ich nicht zum Einkaufs-Team gehörte, habe ich in den 9 Tagen den Platz nicht einmal verlassen und konnte so wunderbar vom normalen Alltag abschalten und in die Lager-Welt abtauchen.
Aus unserer Gruppe waren nur 9 Kinder dabei, aber früher oder später hatte man nicht nur mit allen anderen Kindern Kontakt, sondern konnte für sie als Vertrauensperson zum Trösten und natürlich auch zum Spielen und Quatschmachen da sein - eine schönere Bestätigung für das, was man da eigentlich macht, kann es nicht geben! Ich werde noch ein Weilchen davon zehren.

Das nächste Mal sollte ich mein Zelt allerdings nicht unbedingt auf dem Zuhause einer Maulwurf-Großfamilie errichten, dann wackelt auch nachts die Isomatte nicht so...: