Sonntag, 15. Januar 2006

Sentimentales. Teil 2.

Badeschaum für Kinder in großen Flaschen, die hatten immer eine kleine Plastikfigur drin, an die man natürlich erst herankam, wenn die Flasche leer war. Es sei denn...man hat etwas nachgeholfen. Habe ich mich aber nie getraut. Nur ganz selten.

Und wer kennt denn diese Sendung hier noch:


Und die:


Und Das feuerrote Spielmobil. Hachjaa.

Und Barbapapa.

Ungeschlagener Liebling aber war Kimba, der kleine weiße Löwe - boah, da kriechich heute noch Tränen inne Augen, wenn ich dran denke, wie sein Vater stirbt...

Und dann gab es da noch eine Serie, die hieß "Mond, Mond, Mond". Handelte von einem kleinen Zigeunermädchen, das sich auf die Suche nach seiner Familie machte und dabei allerlei erlebte. Zum Mond sprach sie dann immer völlig sentimental und seufzend, daher der Titel. Zwischendurch gab es immer Sequenzen mit Marionetten, die den Schauspielern verblüffend ähnlich sahen. Seufz.

(Btw: Diese Seite ist natürlich längst ein Muß!)

Mein erster Kinofilm war, glaube ich, Flash Gordon - hat da nicht sogar Queen den Titelsong für gesungen? Flash, a-aaaaaah...

Und zu Tom Pace's Maybe habe ich zum ersten Mal geschwoft (ich habe in Erinnerung, daß man das immer mit zwei o schrieb. Und: sagt man heute eigentlich noch "schwo[o]fen"?) Deep inside the forest there's a door into another land...

Meine Schwester hatte immer so einen blöden Kopf, also einen zum Spielen, meine ich *g*, dem konnte man aus Knete Zähne basteln und Zahnarzt spielen - Dr.Wackelzahn oder so ähnlich. Ein selten dämliches Spielzeug. Gibt's, glaube ich, immer noch.

Bei C&A gab es noch das Palomino-Pferd. Und natürlich mußte man eine echte Palomino-Jeans haben, die mit dem kleinen Glöckchen dran (wo war das eigentlich dran?).

Eine Zeitlang gab es auch mal einen Nutella-Verschnitt aus der Tube, das war praktisch, da brauchte man nicht mehr zu löffeln, sondern konnte sich das Zeuch direkt in den Hals fließen lassen. *g*

Achja, und beim Kauf von Ergee-Socken gab es immer ein kleines gelbes Plastik-Küken dazu. Ich glaube, so eins fliegt hier noch irgendwo rum.

Und Wäscheklammern, die nicht aussahen wie normale, sondern die so gewellte Streben hatten, die man auf die Wäsche draufsteckte. Ich kenne die nur mit Bärchenkopf, und so eine habe ich noch im Setzkasten stehen.

Ganz schick war es unter uns Backfischen Mädchen natürlich, mindestens ein Tee-Service im Regal stehen zu haben sowie natürlich diverse Sammelgläser von Leonardo (die Glas-Marke mit den Wölkchen).

Neben der Pflichtlektüre Bravo fand ich auch noch Mädchen toll. Die war lange Zeit verschwunden, dann gab's die vor einiger Zeit wieder, ob immer noch, weiß ich nicht.

Mitte der 80er gab's dann diese weißen Stoffhosen mit dünnen schwarzen Streifen. Nach langem, aber gewonnenen Kampf durfte ich auch eine haben. Zwei Wochen später habe ich sie mir aber bei einem schweren Fahrradunfall zerrissen. Der Hose habe ich mehr hinterhergeheult als meinem dann entfernten Schleimbeutel am Knie. *g*

Und: Vanilia-Hosen. Eine mußte man einfach haben. Toll, daß die dann immer die Jahreszahl auf das Gesäß- Label draufdruckten. Da konnte dann jeder sehen, daß man noch eine aus dem Vorvorjahr trug...

Auf den Sweatshirts mußte natürlich un-be-dingt Jean Pascal, ESPRIT oder besser noch: BOSS draufstehen. Obwohl - meine JP und Esprit-Pullis habe ich echt geliebt. Die haben auch lange gehalten. Nach einer Weile habe ich die normalen Rundhalsausschnitte in U-Boot-Ausschnitte verwandelt.

Die Zeit, in der man diese schwarzen Plastikkoffer als Tornister-Ersatz benutzte, war schrecklich. Man definierte sich nur noch über die möglichst ausgefallensten Aufkleber darauf.
Aber auf meine blaue Adidas-Sporttasche lasse ich nix kommen! Gab's noch in Rot und Schwarz.

Ich befürchte, es wird noch einen dritten Teil geben.

(Aber nicht mehr heute. Auch keine Kommentare zu den Kommentaren mehr, also heute nicht, meine ich - Twoday hängt dermaßen, so kann ich mal wieder nicht arbeiten. Hatte ich mich eigentlich schon mal über den Kindergarten die asylisierten Twentysixler ausgelassen? Nein? Wird nachgeholt, versprochen.)

(Hier geht es zu Teil 3.)

Sentimentales. Teil 1.

Derzeit schwelge ich (völlig ohne besonderen Hintergrund, außer dem des Älterwerdens *g*) ja ein bißchen in Kindheitserinnerungen, teilweise auch ausgelöst durch Frau Zwilobit's Bericht (andere dort sind aber auch sehr lesens- und somit empfehlenswert!), und so habe ich mich mal auf eine kleine Zeitreise von ca. 1970 - 1985 begeben, viel Spaß beim Erinnern:

Trinkbecher - das waren diese schrecklich unhandlichen pyramidenförmigen/ dreieckigen Dinger; da die auch nicht so stabil waren wie die heutigen Tetrapacks, gab es nicht selten eine Sauerei im Wanderrucksack/ Tornister.

Uli, der Fehlerteufel - das Schreiblernheft der ersten Klasse.

Poesie-Alben und die dazugehörigen Glanzbilder

Die ersten Teehäuser machten sich in den Fußgängerzone breit, und es war total in, sich dort Lippgloss in so kleinen Metalldöschen zu kaufen (ich Idiotin habe erst neulich ein altes von damals mit noch wohlriechendem Peppermintgeschmack weggeworfen!).

Daktari - kam immer Samstagnachmittags und dafür ließ ich alles stehen und liegen. Für Robbi, Tobbi und das Fliwatüt auch.

Parka - den Kult werden die Markenklamotten von heute niemals erreichen. Ich glaube, die späteren Modelle wurden schon serienmäßig mit der Haarbürste, deren Stiel natürlich immer aus der Brusttasche schauen mußte, hergestellt.

M&M's hießen noch Treets und Bonitos und haben viel besser geschmeckt!

Panini-Sammelalben - ich hatte eines mit/von Heidi und Sarah Key (das waren pastellgezeichnete Mädchen und Jungen in Landhauskleidung, die sich Blümchen schenkten und/oder Händchen hielten).

Holz-Clogs - zuerst gab es die flachen (ähnlich den heutigen Flip-Flops, nur ohne Zehensteg), bei denen irgendwann immer der große Zeh vorne rausragte und man sich die Kuppe am Asphalt aufratschte, und dann diese klobigen. Ja, ich habe sie geliebt. Die gibt es heute ja immer noch oder wieder, aber die apssen definitiv nicht in diese Zeit und ich finde sie jetzt auch albern.

Häkel-Kleidung - natürlich von Oma und Mutter selbstgenäht! Zum Glück ging dieser Kelch an mir vorüber, nicht aber an meinen beiden jüngeren Schwestern. Später dann wurden die Barbies mit Häkelkram eingekleidet.

Urzeit-Krebse aus dem Yps-Heft.

Samstagabendbaden - oft mußte eine von uns Schwestern nach den anderen im gleichen Wasser baden, womit das allerdings zu entschuldigen erklären ist, weiß ich nicht.

Gummitwist, Seilchenspringen - da zeigte sich dann, wer Freundinnen in der Schule hatte. Nämlich die, die in den Pausen mindestens eine der beiden Spielarten ausübten. Wer nicht mitspielen durfte, hatte verloren. Bis zum Ende der Schulzeit.

Palästinensertuch - vorzugsweise in Schwarzweiß, es gab aber auch die Rotweißen, das trugen dann die, die ganz besonders anders sein wollten.

Latzhosen - Anfang der 80er war es eine kurzzeitige Modeerscheinung, diese bordeauxroten Cord-Latzhosen, die alle trugen. Nach langem Quengeln bekam ich auch eine.
In Blau.

Popper - das hieß damals noch was ganz anderes als heute! Ich war, ähm...nun ja...also, ich war fast einer, aber nicht wirklich. Glaubich.

Monchichis - ja, ich hatte die auch, da konnte ich aber nix für, ich bekam die geschenkt!

Püppchen in Streichholzschachteln - sicher hatten die einen speziellen Namen, aber daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Das waren winzigkleine Stoffpuppen, Körper mit Reis oder Sand gefüllt, in verschiedenen Designs, die man dann natürlich sammeln konnte. Ich hatte 2 oder 3.

Anfang/Mitte der 80er gab es dann etwas, dem ich noch heute hinterherweine: die Adidas Allround- Turnschuhe! Das waren wohl die ersten hohen Turnschuhe, die weißen mit den schwarzen Streifen. Und wohl auch die ersten, die jeder irgendwie mit Edding bekritzelte, um sie zu individuellisieren. Später gab es dann sogar extra welche mit weißen Streifen, die man sich mit natürlich originalen Spezialstiften designen konnte. Die haben damals um die 100,- DM gekostet, vor einiger Zeit gab's wohl mal eine limitierte Neuauflage davon, zum gleichen Preis. In Euro. Schade, die täte ich mir sofort wieder kaufen. Echt.

Cheesy - war so ähnlich wie Philadelphia, nur leckererer.

Beim Kaufmann gab man sein Taschengeld für Leckmuscheln, BAZOOKA-Kaugummis und Waffelbruch-Tüten aus, und eine Kugel Eis kostete nur 20 Pfennig! Apropos Eis: ich kann mich noch genau an Eis von wahrscheinlich Langnese erinnern, da muß ich erst 4 oder 5 gewesen sein: es war ein Milch- bzw. Vanilleeis, schon am Stiel, rechteckig und in silberner Folie mit blauer Schrift eingewickelt. Je nachdem, wie sehr das Eis gekühlt war, bleib die Folie beim Abmachen daran hängen oder eben nicht.

Und wenn es mal besonders gute Schuhe sein sollten, die etwas länger halten, dann gab es die von Kickers, mit dem kleinen Loch im Absatz, welches innen bei einem Schuh rot, beim anderen grün war.

Und in der Adventszeit gab es immer eine tolle Kindersendung, Lemmi und die Schmöker. Lemmi war eine (ich glaube) Art Sockenpuppe und stellte einen Bücherwurm dar. Hab' ich geliebt.

Und diese kleinen Holzfigürchen (?) mit Bändern, die man an Sicherheitsnadeln befestigte und diese wiederum dann an der Jeans. (Edith hat sich erinnert: es handelte sich dabei nicht um Figürchen, erst recht nicht um "Sorgenpüppchen", sondern um zwei schlichte, aber bemalte und aufgefädelte kleine Perlen, die am oberen Ende eine kleine Schlaufe hatten, mit der man sie an den Sicherheitsnadeln befestigte.)

Ich glaube, ich muß hiervon einen zweiten Teil machen.

Wenn ich in dem Meer von Erinnerungstränen gebadet habe.

( Hier geht es zu Teil 2.)

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Ich. :-)
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