geSTERN

Dienstag, 7. Oktober 2008

Kindheitserinnerung.

Für ein falsches Wort, ein Fehlverhalten keine Entschuldigung erhalten zu haben, schmerzte mich mitunter mehr, als der Anlass dafür.

Mittwoch, 18. Januar 2006

Sentimentales. Teil 4.

Bei denen hier

gab es immer so ein "Spiel": je nachdem, in welcher Farbe man einen entdeckte, mußte man denjenigen, der sich gerade in unmittelbarer Nähe befand, kneifen, streicheln, hauen oder küssen. (Wo dieser Mist seinen Ursprung hat, täte ich ja gern mal wissen.)

Anfang/ Mitte der 80er gab es diese Miniaturfläschchen, die ich gesammelt habe, vorzugsweise die von Blue Bols, das es ja später dann in auch anderen Geschmacksrichtungen gab. Dabei fällt mir gerade auf, daß es damals scheinbar noch keine Altersbegrenzung für den Kauf von Alkohol gab, oder? Wie bereits bei Frau Zwilobit's Schmerzbericht im Kommentar erzählt, köpfte ich den Großteil dieser Fläschchen irgendwann, um damit höllische Zahnschmerzen zu bekämpfen.

Auf der Abschlussfahrt Klasse 10 (1984) ging es natürlich nach Berlin. Im Intershop gab es entweder den originalen Bols oder aber einen Verschnitt davon (da hakt die Erinnerung etwas) für nur die Hälfte. (Können Sie das bestätigen, Frau Araxe?)

Wenn ich mich an Samstage erinnere, so sehe ich außer dem bereits erwähnten abendlichen Gemeinschaftsbaden immer auch sämtliche Nachbarn in ihren Hinterhöfen und Garageneinfahrten stehen, Autowaschen mit den Fußballübertragungen aus dem Radio.

Kindergeburtstage waren noch richtige. Also die, wo man als Freundin eingeladen wurde. Da ließ man sich die Feier noch nicht von Ronald organisieren, sondern da wurde noch Topfschlagen, Blinde Kuh und sowas gespielt. Da waren die Kaffeetische noch richtig toll gedeckt, mit Luftschlangen, Konfetti und Platzkarten. Und es gab noch nicht diese idiotischen Giveaways für die Gäste, die sich im Laufe der Jahre steigerten (weil ja jede Mutter die andere übertrumpfen musste). Ich habe nie, bis heute nicht, verstanden, warum die Besucher fast gleichwertige Geschenke bekommen beim Heimgehen.

Dann gab es hier in NRW - es muß Ende der 70er gewesen sein - mal so einen richtigen Winter, wie ich ihn danach nicht mehr erlebt habe: über Nacht fiel soviel Schnee, daß die Busse bereits morgen um 7 Uhr mehr als 30 Minuten Verspätung hatten. Als brave Gymnasiasten warteten wir natürlich solange, bis endlich ein Bus kam, der Fahrer ließ uns aber ganich erst einsteigen, sondern teilte uns mit, daß wohl kurz vorher über Radio die Nachricht gekommen sei, daß der Unterricht bis auf Weiteres ausfallen würde. Ich kann mich vage daran erinnern, daß wir dann wohl fast eine Woche schulfrei hatten und selbst die Hauptverkehrsstraßen während dieser Zeit stets mit Schnee bedeckt waren.

Männer ohne Nerven und Väter der Klamotte fand ich immer blöd. Konnte ich nicht drüber lachen. Habe ich aber trotzdem immer geguckt, gab ja sonst nix anderes.
Don Camillo und Peppone war aber lustig.

Eine Zeitlang gab es Eis mit Plastikstielen, die man - wenn man mehrere besaß - ineinanderstecken konnte. Und nie wieder auseinander bekam.

Manchmal gab's im TV Aufführungen vom Berliner Grips-Theater (eben mal nachgeschaut, das gibt es immer noch), die waren klasse! Das war linkes, emanzipatorisches, aufklärerisches Kindertheater der frühen 70er Jahre.

Und: in der Schule der 70er arbeitete man noch mit Matritzen! So'ne Art Kopierpapier. Das roch immer so toll nach Alkohol.

Aus Walnußhälften hat man Mäusefamilien gebastelt - trés chic!

Kaugummiautomaten. An jeder dritten Hausecke hing einer. Da war immer so kleines Plastikspielzeug mit drin, und man guckte sich vor dem Geldeinwurf lange an, was es so gab und was man gerne hätte. Natürlich kam nie, nie das mit heraus, was man gerne gehabt hätte. Einmal drehen ein Groschen.
Achja, es gab noch Groschen. Will ich wiederhaben.

Im Urlaub hatte man die Sorge, daß es am Ferienort hoffentlich das neue YPS-Heft gibt. Die Urzeit-Krebse sind bei mir nie geschlüpft. Es gab auch noch die Sea-Monkeys. Die kannte ich aber nur von den Werbeanzeigen in den damals gängigen Comic-Heften.

Und: es donnerten vielmehr Düsenjets durch den Himmel als heutzutage, sogar sonntags. Und zwar so laut, daß wir uns tatsächlich die Ohren zuhalten mußten, wenn wir gerade draußen am Spielen waren.

Meine Kindheit war auch geprägt von zwei "Männern" gleichen Namens:
Hermann, der nie endenwollende Teig.
Das war ein Sauerteig, von dem man immer ein Stückchen abzwackte und weiterreichte. Den behaltenen Teig mußte man einige Tage gehen lassen und bereitete man dann mittels beiliegendem Rezept zu. Soll lecker geschmeckt haben, kann ich mich nicht mehr dran erinnern. Nur noch, daß in jedem Haushalt, den ich damals kannte, immer eine Tupperdose in der Küche stand. Mit Hermann drin.

Und Die seltsamen Abenteuer des Herman van Veen.
Herman lebte mit Freunden in einer Windmühle. Da habe ich den schon geliebt. Lange vor Alfred Jodokus Kwak.

Und ich kann mich noch an einen Straßenfeger erinnern: Roots. Mit Kunta Kinte. Es kostete viel Überredungskunst, daß ich das damals gucken durfte. Wirklich verstanden habe ich das nicht, was ich da sah. Aber egal - Hauptsache TV. Gab ja sonst nix. *g*

Auf Wandertagen sang man noch Lieder aus der Mundorgel. Bolle. Und: Wir lagen vor Madagaskaaar, und hatten die Peeest an Boaaard....

Ich habe alle Bände von Hanni und Nanni gelesen. Da mir mein Vater, wenn ich unartig war (was natürlich nur äußerst selten vorkam *g*), androhte, mich in ein Internat zu stecken, mußte ich schließlich vorbereitet sein und wissen, was mich da erwartet. Seine "pädagogische Maßnahme" ging also nach hinten los, denn ich fand Internate dann toll und wäre gerne in einem gewesen. Damals habe ich aber nicht gewußt, daß er sich das niemals hätte leisten können. Also finanziell und sowieso.

Durch die Werbung stapfte der Hustinettenbär und der Portas-Mann. Und auf den Schachteln der Blendi-Zahnpasta waren immer Comics aufgedruckt.

(Neue Leser finden hier zu Teil 1.)

Montag, 16. Januar 2006

Sentimentales. Teil 3.

Catweazle und seine "Kühwalda" - dagegen kann kein Hulk anstinken. Und gegen Unsere kleine Farm erst recht nicht. Die war aber, glaube ich, eh nur was für Mädchen.

In den Ferien schaute man ab Mittags natürlich das Ferienprogramm, welches tageweise abechselnd auf ARD und ZDF lief, mit Benny und (ja-haa) Anke Engelke. Da gab's auch noch so 'nen großen Wuschelhund, ein Bobtail war das wohl, Name vergessen.

Ah, und ein paar Jahre davor (Ende 70er?) gab es noch den Plumperquatsch mit Hase Cäsar, der zusammen mit Hanni Vanhayden Kindersendungen anmoderierte. Ich will die alle wiederhaben. Jetzt. Sofort.

Das Deo Impuls kam mit verschiedenen Düften auf den Markt (ich gehörte nicht zur "My Melodie"-Fraktion) und war ebenso ein Miust wie diese winzigklitzekleinen Glasfläschchen mit Duftölen aus dem Teehaus, bevorzugt Moschus und Opium. So eines mit einem Hauch von Moschusrestduft steht noch in meinem Setzkasten - achja, Setzkästen, natürlich keine originalen wie ich sie heute sammle, hatte natürlich auch jeder, zumindest jedes Mädchen (hatten die Jungs damals wirklich keine, oder kannte ich nur keine Jungs, die einen hatten?). Anfangs, damit überhaupt was drin steht, mit Miniatur-Haushaltsgeräten in Zink oder Kupfer wie Bügeleisen, Wasserkessel usw. bestückt.

Die ganz Mutigen (wie ich *g*) verliehen ihren Klamotten, bevorzugt Jeans (aber auch Sweatshirts), eine ungemein persönliche Note, in dem man sie mit Domestos batikte.

Das war so ungefähr zur gleichen Zeit, als man alte Windelbaumwolltücher färbte und sie dann trug. Diese Modeerscheinung war natürlich extremst entgegenkommend, um unauffällig die ersten (und weitere) Knutschflecken kaschieren zu können. Knutschflecken waren ja ein wichtiges Symbol für "ich habe einen Freund"! Ich kenne aber Freundinnen, die haben die sich gegenseitig gemacht.
Den "Tuch-um-den-Hals-Tick" habe ich noch heute, müssen aber keine gefärbten Windeln mehr sein. Und Knutschflecken habe ich zum Glück auch nicht mehr.Und wenn, dann an Stellen, die eh keiner sieht.*g*

Die ersten Graffittis tauchten auf, und damit auch die Sponti-Sprüche. Und kurze Zeit später dann lauter Bücher mit den gesammelten Sprüchen. Ich hatte sie alle.

Die ersten, von der Schule für den Unterricht zur Verfügung gestellten Taschenrechner waren von Texas Instruments. Der von Frau Zwilobit hieß SR 1.

Und es gab noch Bundesjugendspiele, auf deren Sieger- und Ehrenurkunden immer der Bundespräsident "unterschrieb" und man glaubte, der hat das jetzt echt nur für einen persönlich unterzeichnet. Von maschinell erstellten Kopien hatte ich noch keine Ahnung. Spätere Aufklärung kann auch ganz schön desillusionierend sein.

La Boum - was haben wir mitgelitten. Ich hatte damals 'ne Sampler-Kassette mit dem Titelsong "Reality" von irgend'nem Richardpunktpunktpunkt (keine Lust zu googeln), und ich war zur Kur in Scheidegg im Allgäu, da war ich schwer verliebt und zog mir dann stun-den-lang nur dieses eine Lied rein. Es kam nicht mal zum Kuss.

Mokicks, die etwas besseren Mofas, kamen auf, und es war gut, einen Kumpel zu haben, der einen damit heimlich auf dem noch heute bei Jugendlichen beliebten Weg am Friedhof entlang mal fahren ließ.

Brieffreundschaften - bekam man von den Lehrern und in der BRAVO angeboten. War damals so ungefähr das Chatten von heute.

In den Schulpausen schlich man sich unerlaubt vom Gelände und kaufte sich in der nächstbesten Bäckerei Mohrenkopf-Brötchen.

Wer die oben erwähnten gefärbten Windeln trug, der trug meist auch Danske Loppen oder auch Entenschuhe genannt. Das waren die in verschiedenen Lederarten hergestellten Schuhe, die vorn so herrlich breit waren. Ich trug (bei einer Freundin abgeguckt) eine (italienische?) Lochmünze am Schnürsenkel.

Und tagelanges Thema war natürlich die Hochzeit von Charles und Diana.

(ich glaube, ich mache einen neuen Blog hierfür auf.)

Sonntag, 15. Januar 2006

Sentimentales. Teil 2.

Badeschaum für Kinder in großen Flaschen, die hatten immer eine kleine Plastikfigur drin, an die man natürlich erst herankam, wenn die Flasche leer war. Es sei denn...man hat etwas nachgeholfen. Habe ich mich aber nie getraut. Nur ganz selten.

Und wer kennt denn diese Sendung hier noch:


Und die:


Und Das feuerrote Spielmobil. Hachjaa.

Und Barbapapa.

Ungeschlagener Liebling aber war Kimba, der kleine weiße Löwe - boah, da kriechich heute noch Tränen inne Augen, wenn ich dran denke, wie sein Vater stirbt...

Und dann gab es da noch eine Serie, die hieß "Mond, Mond, Mond". Handelte von einem kleinen Zigeunermädchen, das sich auf die Suche nach seiner Familie machte und dabei allerlei erlebte. Zum Mond sprach sie dann immer völlig sentimental und seufzend, daher der Titel. Zwischendurch gab es immer Sequenzen mit Marionetten, die den Schauspielern verblüffend ähnlich sahen. Seufz.

(Btw: Diese Seite ist natürlich längst ein Muß!)

Mein erster Kinofilm war, glaube ich, Flash Gordon - hat da nicht sogar Queen den Titelsong für gesungen? Flash, a-aaaaaah...

Und zu Tom Pace's Maybe habe ich zum ersten Mal geschwoft (ich habe in Erinnerung, daß man das immer mit zwei o schrieb. Und: sagt man heute eigentlich noch "schwo[o]fen"?) Deep inside the forest there's a door into another land...

Meine Schwester hatte immer so einen blöden Kopf, also einen zum Spielen, meine ich *g*, dem konnte man aus Knete Zähne basteln und Zahnarzt spielen - Dr.Wackelzahn oder so ähnlich. Ein selten dämliches Spielzeug. Gibt's, glaube ich, immer noch.

Bei C&A gab es noch das Palomino-Pferd. Und natürlich mußte man eine echte Palomino-Jeans haben, die mit dem kleinen Glöckchen dran (wo war das eigentlich dran?).

Eine Zeitlang gab es auch mal einen Nutella-Verschnitt aus der Tube, das war praktisch, da brauchte man nicht mehr zu löffeln, sondern konnte sich das Zeuch direkt in den Hals fließen lassen. *g*

Achja, und beim Kauf von Ergee-Socken gab es immer ein kleines gelbes Plastik-Küken dazu. Ich glaube, so eins fliegt hier noch irgendwo rum.

Und Wäscheklammern, die nicht aussahen wie normale, sondern die so gewellte Streben hatten, die man auf die Wäsche draufsteckte. Ich kenne die nur mit Bärchenkopf, und so eine habe ich noch im Setzkasten stehen.

Ganz schick war es unter uns Backfischen Mädchen natürlich, mindestens ein Tee-Service im Regal stehen zu haben sowie natürlich diverse Sammelgläser von Leonardo (die Glas-Marke mit den Wölkchen).

Neben der Pflichtlektüre Bravo fand ich auch noch Mädchen toll. Die war lange Zeit verschwunden, dann gab's die vor einiger Zeit wieder, ob immer noch, weiß ich nicht.

Mitte der 80er gab's dann diese weißen Stoffhosen mit dünnen schwarzen Streifen. Nach langem, aber gewonnenen Kampf durfte ich auch eine haben. Zwei Wochen später habe ich sie mir aber bei einem schweren Fahrradunfall zerrissen. Der Hose habe ich mehr hinterhergeheult als meinem dann entfernten Schleimbeutel am Knie. *g*

Und: Vanilia-Hosen. Eine mußte man einfach haben. Toll, daß die dann immer die Jahreszahl auf das Gesäß- Label draufdruckten. Da konnte dann jeder sehen, daß man noch eine aus dem Vorvorjahr trug...

Auf den Sweatshirts mußte natürlich un-be-dingt Jean Pascal, ESPRIT oder besser noch: BOSS draufstehen. Obwohl - meine JP und Esprit-Pullis habe ich echt geliebt. Die haben auch lange gehalten. Nach einer Weile habe ich die normalen Rundhalsausschnitte in U-Boot-Ausschnitte verwandelt.

Die Zeit, in der man diese schwarzen Plastikkoffer als Tornister-Ersatz benutzte, war schrecklich. Man definierte sich nur noch über die möglichst ausgefallensten Aufkleber darauf.
Aber auf meine blaue Adidas-Sporttasche lasse ich nix kommen! Gab's noch in Rot und Schwarz.

Ich befürchte, es wird noch einen dritten Teil geben.

(Aber nicht mehr heute. Auch keine Kommentare zu den Kommentaren mehr, also heute nicht, meine ich - Twoday hängt dermaßen, so kann ich mal wieder nicht arbeiten. Hatte ich mich eigentlich schon mal über den Kindergarten die asylisierten Twentysixler ausgelassen? Nein? Wird nachgeholt, versprochen.)

(Hier geht es zu Teil 3.)

Sentimentales. Teil 1.

Derzeit schwelge ich (völlig ohne besonderen Hintergrund, außer dem des Älterwerdens *g*) ja ein bißchen in Kindheitserinnerungen, teilweise auch ausgelöst durch Frau Zwilobit's Bericht (andere dort sind aber auch sehr lesens- und somit empfehlenswert!), und so habe ich mich mal auf eine kleine Zeitreise von ca. 1970 - 1985 begeben, viel Spaß beim Erinnern:

Trinkbecher - das waren diese schrecklich unhandlichen pyramidenförmigen/ dreieckigen Dinger; da die auch nicht so stabil waren wie die heutigen Tetrapacks, gab es nicht selten eine Sauerei im Wanderrucksack/ Tornister.

Uli, der Fehlerteufel - das Schreiblernheft der ersten Klasse.

Poesie-Alben und die dazugehörigen Glanzbilder

Die ersten Teehäuser machten sich in den Fußgängerzone breit, und es war total in, sich dort Lippgloss in so kleinen Metalldöschen zu kaufen (ich Idiotin habe erst neulich ein altes von damals mit noch wohlriechendem Peppermintgeschmack weggeworfen!).

Daktari - kam immer Samstagnachmittags und dafür ließ ich alles stehen und liegen. Für Robbi, Tobbi und das Fliwatüt auch.

Parka - den Kult werden die Markenklamotten von heute niemals erreichen. Ich glaube, die späteren Modelle wurden schon serienmäßig mit der Haarbürste, deren Stiel natürlich immer aus der Brusttasche schauen mußte, hergestellt.

M&M's hießen noch Treets und Bonitos und haben viel besser geschmeckt!

Panini-Sammelalben - ich hatte eines mit/von Heidi und Sarah Key (das waren pastellgezeichnete Mädchen und Jungen in Landhauskleidung, die sich Blümchen schenkten und/oder Händchen hielten).

Holz-Clogs - zuerst gab es die flachen (ähnlich den heutigen Flip-Flops, nur ohne Zehensteg), bei denen irgendwann immer der große Zeh vorne rausragte und man sich die Kuppe am Asphalt aufratschte, und dann diese klobigen. Ja, ich habe sie geliebt. Die gibt es heute ja immer noch oder wieder, aber die apssen definitiv nicht in diese Zeit und ich finde sie jetzt auch albern.

Häkel-Kleidung - natürlich von Oma und Mutter selbstgenäht! Zum Glück ging dieser Kelch an mir vorüber, nicht aber an meinen beiden jüngeren Schwestern. Später dann wurden die Barbies mit Häkelkram eingekleidet.

Urzeit-Krebse aus dem Yps-Heft.

Samstagabendbaden - oft mußte eine von uns Schwestern nach den anderen im gleichen Wasser baden, womit das allerdings zu entschuldigen erklären ist, weiß ich nicht.

Gummitwist, Seilchenspringen - da zeigte sich dann, wer Freundinnen in der Schule hatte. Nämlich die, die in den Pausen mindestens eine der beiden Spielarten ausübten. Wer nicht mitspielen durfte, hatte verloren. Bis zum Ende der Schulzeit.

Palästinensertuch - vorzugsweise in Schwarzweiß, es gab aber auch die Rotweißen, das trugen dann die, die ganz besonders anders sein wollten.

Latzhosen - Anfang der 80er war es eine kurzzeitige Modeerscheinung, diese bordeauxroten Cord-Latzhosen, die alle trugen. Nach langem Quengeln bekam ich auch eine.
In Blau.

Popper - das hieß damals noch was ganz anderes als heute! Ich war, ähm...nun ja...also, ich war fast einer, aber nicht wirklich. Glaubich.

Monchichis - ja, ich hatte die auch, da konnte ich aber nix für, ich bekam die geschenkt!

Püppchen in Streichholzschachteln - sicher hatten die einen speziellen Namen, aber daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Das waren winzigkleine Stoffpuppen, Körper mit Reis oder Sand gefüllt, in verschiedenen Designs, die man dann natürlich sammeln konnte. Ich hatte 2 oder 3.

Anfang/Mitte der 80er gab es dann etwas, dem ich noch heute hinterherweine: die Adidas Allround- Turnschuhe! Das waren wohl die ersten hohen Turnschuhe, die weißen mit den schwarzen Streifen. Und wohl auch die ersten, die jeder irgendwie mit Edding bekritzelte, um sie zu individuellisieren. Später gab es dann sogar extra welche mit weißen Streifen, die man sich mit natürlich originalen Spezialstiften designen konnte. Die haben damals um die 100,- DM gekostet, vor einiger Zeit gab's wohl mal eine limitierte Neuauflage davon, zum gleichen Preis. In Euro. Schade, die täte ich mir sofort wieder kaufen. Echt.

Cheesy - war so ähnlich wie Philadelphia, nur leckererer.

Beim Kaufmann gab man sein Taschengeld für Leckmuscheln, BAZOOKA-Kaugummis und Waffelbruch-Tüten aus, und eine Kugel Eis kostete nur 20 Pfennig! Apropos Eis: ich kann mich noch genau an Eis von wahrscheinlich Langnese erinnern, da muß ich erst 4 oder 5 gewesen sein: es war ein Milch- bzw. Vanilleeis, schon am Stiel, rechteckig und in silberner Folie mit blauer Schrift eingewickelt. Je nachdem, wie sehr das Eis gekühlt war, bleib die Folie beim Abmachen daran hängen oder eben nicht.

Und wenn es mal besonders gute Schuhe sein sollten, die etwas länger halten, dann gab es die von Kickers, mit dem kleinen Loch im Absatz, welches innen bei einem Schuh rot, beim anderen grün war.

Und in der Adventszeit gab es immer eine tolle Kindersendung, Lemmi und die Schmöker. Lemmi war eine (ich glaube) Art Sockenpuppe und stellte einen Bücherwurm dar. Hab' ich geliebt.

Und diese kleinen Holzfigürchen (?) mit Bändern, die man an Sicherheitsnadeln befestigte und diese wiederum dann an der Jeans. (Edith hat sich erinnert: es handelte sich dabei nicht um Figürchen, erst recht nicht um "Sorgenpüppchen", sondern um zwei schlichte, aber bemalte und aufgefädelte kleine Perlen, die am oberen Ende eine kleine Schlaufe hatten, mit der man sie an den Sicherheitsnadeln befestigte.)

Ich glaube, ich muß hiervon einen zweiten Teil machen.

Wenn ich in dem Meer von Erinnerungstränen gebadet habe.

( Hier geht es zu Teil 2.)

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Ich. :-)
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