Die Kleinste stanzte gestern mit einem Motiv-Locher Muster in ein Blatt Papier, welches das erste Bastel-Geschenk für den Papa werden sollte. An einer Ecke mißlang ihr das etwas, und sie versuchte es mir zu erklären:

"Guckma, Mama, an dem Ellbogen vom Blatt ist die Blume kaputt."

Im Bekleidungsgeschäft sieht die Kleinste schrecklich kitschigfarbene bunte Socken und fragt:

"Mama, kann ich die haben?"

Ich schaue kurz drauf, sehe, daß es sie nur in der Kleinsten viel zu großen Größen gibt und sage ihr also:

"Die kannst Du gar nicht anziehen, die sind Dir viel zu groß."

"Ich will die auch nicht anziehen.
Ich will die nur haben."

Flatterte mir am Wochenende ein unaufgeforderter kleiner Werbekatalog ins Haus - die habe ich ja so gern wie unverschämte Mails, wobei beides den gleichen Effekt hat, nämlich daß ich drüber lachen kann, so auch über dies:



Aus dem Artikeltext:
"Ich bin weg!" - Wer kennt nicht dieses Lieblingsspiel der Kleinsten, wenn sie sich die Augen zuhalten und meinen, dadurch unsichtbar geworden zu sein! Die kleinkindgroßen Puppen spielen perfekt dieses Spiel - überall ein ganz zauberhafter Blickfang! Sie sind mit weichem Körper gearbeitet und mit Jeanshose und fescher Kappe ganz kindgerecht gekleidet. Daß nur die Rückseite ausgearbeitet ist, macht den besonderen Reiz aus."

Wer, bitte stellt sich sowas in seine Wohnung? (Kinderlose) Salzkristallleuchten- und Zimmerspringbrunnenbesitzer?

Die Kleinste rülpst und sagt zu mir:

"Mama, ich habe einen Mundpups gemacht."

Eine Bekannte sagte heute zur Kleinsten:"Du hast ja bald Geburtstag, da kriegste bestimmt ganz viele tolle Geschenke!"
Die Kleinste:
"Ich will aber keine viele tolle Geschenke.
Ich will nur ein Fahrrad."

Mona trinkt ihren Kakao, kommt anschließend zu mir und sagt mit voller Überzeugung:

"Da war ein Monster in meinem Kakaobecher und hat meinen Finger abgeleckt!"

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9.8.2005

Mona fragt mich was, Julia antwortet.
Mona:"Julia, bist Du Mama?"

Bilderbuch vorm Ins-Bett-gehen der Kleinsten.
"Guckma, weißte noch, wie das Tier hier heißt?"
"Das ist eine Ente."
"Nein, das ist ein Schwan."
"Die Ente heißt Schwan."

Auf dem Weg in den Spielzeugladen, der am anderen Ende der Stadt liegt, habe ich mich einmal aufgrund einer Baustelle bzw. Umleitung kurz verfahren, ein zweites Mal bin ich zu früh abgebogen und konnte erst nach ca. 1 km wenden. Darauf meine große Tochter (fast 13) trocken:

"Wie heißt eigentlich die Stadt, in der wir hier sind?"

Vorhin mußten wir mit dem Killerkarnickel der großen Tochter zum Tierarzt, Krallen schneiden.
Mit dabei wie immer auch die Kleinste.
Im Wartezimmer uns gegenüber sitzt bereits ein junger Mann in mit einem großen Käfig, der wirklich dermaßen groß war, daß man genauer hinschauen mußte, um darin die 2 Wellensittiche auszumachen.
Mona beginnt also ihr bereits gestern erwähntes derzeitiges Lieblingsspiel:
"Mama, wie heißt der Mann?"
"Ich weiß es nicht."
"Mama, Du sollst mir das mal sagen."
"Mona, ich weiß es nicht und Du mußt es auch nicht wissen."
Der junge Mann lächelt ein wenig, sagt aber nix.
"Mama, ich will aber wissen, wie der Ma - "
Ich unterbreche sie und flüstere ihr ins Ohr:
"Vielleicht heißt er ja Thomas."
Sie freut sich und sagt natürlich laut:
"Thomas!"
Kurze Stille, nachdem das geklärt war, sie schaut sich intensiv im Zimmer um, auch zu dem Mann gegenüber und sagt dann:
"Thomas hat einen Pickel im Gesicht, der muß auch zum Tierarzt."

Wann beginnt eigentlich das Alter, in dem Kinder verstehen, das man manche Dinge nur flüstern sollte?

Mona's neuester Tick ist, bei jedem, der uns begegnet, zu fragen, wie die Person heißt. Manchmal reicht es, ihr einen ausgedachten Namen zu sagen, manchmal bekommen die Leute aber auch ihre Frage mit und antworten meistens selbst und das Kind ist glücklich. Vorhin hat es mich dann aber mal etwas angenervt und ich sagte ihr:

"Du mußt nicht immer wissen, wie die Leute heißen."

Sie:"Die wissen das selber nicht."