Schreckmomente.
Es erschreckt mich immer wieder aufs Neue, wie lieblos manche Eltern morgens ihre Kinder im Kindergarten verabschieden. Und zwar nicht nur einmal, sondern jeden Morgen.
Wenn man bei "Komm, jetzt mach mal, ich muß zur Arbeit!" und "Ich hab' Dir doch schon tausend Mal dies & jenes & blablabla gesagt!" überhaupt von Verabschieden sprechen kann.
Es erschreckt mich, daß es tatsächlich Kindergartenkinder mit voll ausgefülltem Wochenplan gibt. Wie auswendig gelernt sagen die Kleinen dann: "Aber das macht mir alles Spaß! - Hey, und selbst wenn! Es wäre Aufgabe der Eltern, darauf zu achten, daß ein Kind auch noch Freiräume hat! Zeit zum (spontanen) Spielen, für Verabredungen! Aber meist findet sich im Kalender der Kinder nur der übertriebene Ehrgeiz der Eltern wieder.
Es erschreckt mich, daß diese unfreundlich behandelten und vom Ehrgeiz und der Kompromißlosigkeit der Eltern angetriebenen Kinder selbst in diesem Alter schon Spiegelbild ihres Elternhauses sind: unfreundlich und wollen überall die "Bestimmer" sein.
Es erschreckt mich, daß es Eltern gibt, die immer noch was Draufzusetzen wissen ("Mein Kind kann schon...").
Es erschreckt mich, wenn ich dann zufällig erfahre, daß das Kind das doch noch gar nicht so kann, wie von den Eltern erzählt.
Es erschreckt mich, wieviele Eltern - vorwiegend Mütter - ihre Kinder aus purem Egoismus und nicht etwa aus beruflichen Gründen in Über-Mittags-Betreuungen in Kindergarten und Schule, bei geschiedenen Eltern sogar zum Vater abschieben, obwohl die Kinder das gar nicht möchten (von manchen weiß ich es, bei manchen ahnt man es, daß es so ist). Was da an Vertrauen und normalem Umgang kaputt gemacht wird, interessiert die Mütter nicht. Denen sind nur ihre paar Stunden "Erholung/ Ruhe" wichtig, die sie angeblich zum "Kraft schöpfen" für ihre Kinder brauchen. Daß da aber schon grundlegend was schief läuft, wenn sie mit ihren Kindern dermaßen überfordert sind, wollen sie nicht sehen, weil man sich dann ja eventuell Fehler in der Erziehung eingestehen müßte. Fehler, die zwar nochmal auszubügeln wären, aber Zeit und Kraft kosten. Und ebendiese wollen die Mütter ja nicht aufbringen. Katze --> Schwanz.
Es erschreckt mich, bei wievielen Müttern ich das Gefühl habe, daß sie nur schwanger geworden sind und bestensfalls auch noch geheiratet haben, damit sie finanziell abgesichert sind.
Es erschreckt mich hingegen nicht, wieviele Eltern versuchen, sich mit unangemessen teuren Geschenken die Zuneigung ihrer Kinder zu "kaufen" und aus Angst vor "Liebesentzug" ihre Erziehungsprinzipien - sofern überhaupt vorhanden - über Bord werfen.
Es erschüttert mich.
Wenn man bei "Komm, jetzt mach mal, ich muß zur Arbeit!" und "Ich hab' Dir doch schon tausend Mal dies & jenes & blablabla gesagt!" überhaupt von Verabschieden sprechen kann.
Es erschreckt mich, daß es tatsächlich Kindergartenkinder mit voll ausgefülltem Wochenplan gibt. Wie auswendig gelernt sagen die Kleinen dann: "Aber das macht mir alles Spaß! - Hey, und selbst wenn! Es wäre Aufgabe der Eltern, darauf zu achten, daß ein Kind auch noch Freiräume hat! Zeit zum (spontanen) Spielen, für Verabredungen! Aber meist findet sich im Kalender der Kinder nur der übertriebene Ehrgeiz der Eltern wieder.
Es erschreckt mich, daß diese unfreundlich behandelten und vom Ehrgeiz und der Kompromißlosigkeit der Eltern angetriebenen Kinder selbst in diesem Alter schon Spiegelbild ihres Elternhauses sind: unfreundlich und wollen überall die "Bestimmer" sein.
Es erschreckt mich, daß es Eltern gibt, die immer noch was Draufzusetzen wissen ("Mein Kind kann schon...").
Es erschreckt mich, wenn ich dann zufällig erfahre, daß das Kind das doch noch gar nicht so kann, wie von den Eltern erzählt.
Es erschreckt mich, wieviele Eltern - vorwiegend Mütter - ihre Kinder aus purem Egoismus und nicht etwa aus beruflichen Gründen in Über-Mittags-Betreuungen in Kindergarten und Schule, bei geschiedenen Eltern sogar zum Vater abschieben, obwohl die Kinder das gar nicht möchten (von manchen weiß ich es, bei manchen ahnt man es, daß es so ist). Was da an Vertrauen und normalem Umgang kaputt gemacht wird, interessiert die Mütter nicht. Denen sind nur ihre paar Stunden "Erholung/ Ruhe" wichtig, die sie angeblich zum "Kraft schöpfen" für ihre Kinder brauchen. Daß da aber schon grundlegend was schief läuft, wenn sie mit ihren Kindern dermaßen überfordert sind, wollen sie nicht sehen, weil man sich dann ja eventuell Fehler in der Erziehung eingestehen müßte. Fehler, die zwar nochmal auszubügeln wären, aber Zeit und Kraft kosten. Und ebendiese wollen die Mütter ja nicht aufbringen. Katze --> Schwanz.
Es erschreckt mich, bei wievielen Müttern ich das Gefühl habe, daß sie nur schwanger geworden sind und bestensfalls auch noch geheiratet haben, damit sie finanziell abgesichert sind.
Es erschreckt mich hingegen nicht, wieviele Eltern versuchen, sich mit unangemessen teuren Geschenken die Zuneigung ihrer Kinder zu "kaufen" und aus Angst vor "Liebesentzug" ihre Erziehungsprinzipien - sofern überhaupt vorhanden - über Bord werfen.
Es erschüttert mich.
Budenzauberin - 2008-12-01 10:12 - gezaubert in: geÄRGERT
Solch großstädtische Verhältnisse sind mir ja gänzlich unbekannt - wir haben hier bei rund 16.000 EW insgesamt 6 Kindergärten, da ist ein Platz garantiert, wenn vielleicht auch nicht in ausgerechnet dem, den man gern hätte. Wobei von den 6 *ich_glaube* nur 2 als Tagesstätte fungieren.
Naja, solange es kein Waldorf-KiGa ist, schaut ja niemand aus den Einrichtungen darauf, warum man sein Kind dort hin gibt, und das ist ja eigentlich auch gut so.
Bestechlichkeit ist mir von unseren KiGa's, die ja durchweg entweder städtische oder kirchliche Einrichtungen sind, unbekannt, was aber nicht heißen soll, daß es sowas nicht auch hier gibt, auch wenn das für mich schwer vorstellbar ist, da die Erzieherinnen oder Leitungen selbst nämlich kaum Einfluss auf die Anmeldungen haben, sondern es vom Jugendamt entschieden wird. Aber auch da wird es so manche Amtstür geben, hinter der gemauschelt wird.
Ich gehe davon aus, daß Sie meinen Beitrag richtig aufgefasst haben: daß es mir in keinster Weise darum geht, Mütter, die aus finanziellen Gründen ihre Kinder schon früh in den KiGa abgeben müssen, zu diffamieren. Daran ist ja schließlich in erster Linie das ach so tolle neue Schulreform- bzw. Elterngeld-Gesetz schuld.
Wer arbeiten gehen muß, hat ja keine andere Wahl.
Die ganzen neuen Reformen gehen nur zu Lasten der Kinder! Ich bin für 3 Jahre Erziehungsgeld und einen zugesicherten KiGa-Platz für Kinder ab 3! Alles andere ist kinder- und familienfeindlich!
Ich drücke Ihnen die Daumen, sowohl für das Mitbewohnerchen, als auch für einen Krippenplatz!