Frau von Welt.
Sopranistin sei sie, die Frau, mit der ich mit seit 4 Tagen ein Zimmer im städtischen Krankenhaus teile.
Auf allen großen Bühnen der Welt habe sie schon gestanden und Soli gesungen.
Bei Besuchen von ihrem Mann erzählt er ihr von Presseberichte über Netrebko, dem kulturellen TV-Abendprogramm und fragt, welche Biografie von welchem Künstler er ihr beim nächsten Besuch mitbringen soll, während ich mir "DSDS" per Mini-Bildschirm am Bett reinziehe.
Man ist etwas bekannt in Stadt und Land und ein bißchen läßt sie die "Grande Dame" raushängen, aber das steht ihr.
Ihre ständigen Blähungen nehme ich kommentarlos hin, kann sie ja nix für, die stinken ja auch nicht, die sind nur laut.
Daß sie manchmal scheinbar vergisst, die Toilettenspülung zu betätigen, sehe ich ihr auch noch nach.
Daß sie nicht geräuscharm essen und trinken kann, auch noch halbwegs.
Daß sie schnarcht und ich die mittlerweile 3. Nacht mit wenig Schlaf hinter mir habe, ist verschmerzbar.
Daß sie nicht zu deuten weiß was es heißt, wenn ich mir den Kopfhörer aufsetze, den TV einschalte und den Laptop hochfahre und sie mich trotzdem an-dau-ernd von hinten anquatscht (Ich. Will. Nicht. Reden.), ist grenzwertig.
Aber daß sie - während ich esse - ihren Anrufern detailreich, sehr detailreich erzählt, wie man ihr die Hämorrhoiden entfernt hat, nehme ich ihr übel.
Morgen geht's hoffentlich wieder nach Hause.
Auf allen großen Bühnen der Welt habe sie schon gestanden und Soli gesungen.
Bei Besuchen von ihrem Mann erzählt er ihr von Presseberichte über Netrebko, dem kulturellen TV-Abendprogramm und fragt, welche Biografie von welchem Künstler er ihr beim nächsten Besuch mitbringen soll, während ich mir "DSDS" per Mini-Bildschirm am Bett reinziehe.
Man ist etwas bekannt in Stadt und Land und ein bißchen läßt sie die "Grande Dame" raushängen, aber das steht ihr.
Ihre ständigen Blähungen nehme ich kommentarlos hin, kann sie ja nix für, die stinken ja auch nicht, die sind nur laut.
Daß sie manchmal scheinbar vergisst, die Toilettenspülung zu betätigen, sehe ich ihr auch noch nach.
Daß sie nicht geräuscharm essen und trinken kann, auch noch halbwegs.
Daß sie schnarcht und ich die mittlerweile 3. Nacht mit wenig Schlaf hinter mir habe, ist verschmerzbar.
Daß sie nicht zu deuten weiß was es heißt, wenn ich mir den Kopfhörer aufsetze, den TV einschalte und den Laptop hochfahre und sie mich trotzdem an-dau-ernd von hinten anquatscht (Ich. Will. Nicht. Reden.), ist grenzwertig.
Aber daß sie - während ich esse - ihren Anrufern detailreich, sehr detailreich erzählt, wie man ihr die Hämorrhoiden entfernt hat, nehme ich ihr übel.
Morgen geht's hoffentlich wieder nach Hause.
Budenzauberin - 2012-02-05 18:57 - gezaubert in: geLEBT