Frühkindlicher Konsumterror.
Oder: so einfach ist das.
Tochter (2einhalb) sitzt am Wohnzimmertisch und malt mit einem Kuli auf einer Zeitung. Sie fragt, ob sie auch auf dem Tisch malen darf (spricht das eigentlich für gute Erziehung, wenn ein Kind vorher fragt, bevor es Mist baut?).
Ich:"Nein. Dann kommen Kratzer in den Tisch und dann ist er kaputt."
Sie:"Dann müssen wir zu IKEA fahren und einen neuen Tisch kaufen."
Tochter (2einhalb) sitzt am Wohnzimmertisch und malt mit einem Kuli auf einer Zeitung. Sie fragt, ob sie auch auf dem Tisch malen darf (spricht das eigentlich für gute Erziehung, wenn ein Kind vorher fragt, bevor es Mist baut?).
Ich:"Nein. Dann kommen Kratzer in den Tisch und dann ist er kaputt."
Sie:"Dann müssen wir zu IKEA fahren und einen neuen Tisch kaufen."
Budenzauberin - 2005-03-17 09:11 - gezaubert in: geLACHT
Dumdidum.
Aber irgendwann ging es mal ums frühkindliche Verwöhnen, oder? Na, da müssen Sie jetzt aber gleich losfahren und einen neuen (vielleicht besser zwei, damit noch einer in Reserve ist) Tisch kaufen, machen Sie ja bei Brötchen auch so. ;·)
Das hört sich aber wirklich gut an, mit dem vorher fragen.
Der neue Tisch würde ihr natürlich vom künftigen Taschengeld abgezogen.
Und was das vorher fragen betrifft - ich bin sicher, das wird nachlassen.
Das kleine Monster hatte auch einmal eine Phase, wo es, diesen gerade erst schreiben gelernt hatte, überall in seinem Zimmer seinen Namen drauf schrieb - ohne vorher zu fragen. Ich will hier ja keine Werbung machen, kriege ich ja schließlich nicht bezahlt, aber diese Magic Sponges, oder wie die Dinger jetzt auch heißen mögen, können da wirklich einige Wunder vollbringen.
Als mein Sohn mal ein paar Buntstiftskizzen auf der Wohnzimmertapete machte, habe ich kurzerhand eine Wand in seinem Kinderzimmer zur Staffelei erklärt, und seitdem blieben alle anderen Haushaltsgegenstände vom jungen Künstler verschont.
Obschon mir das allemal lieber gewesen wäre als das, was meine kleine Schwester im gleichen Alter mal machte: sie malte eine wunderwunderwunderschöne Liebeserklärung an unsere Mutter.
Mit einem Kieselstein auf die Beifahrertür ihres Autos.
Ich habe ihn dann am Abend im Garten begraben.