Stifthalter.
Heute war die schulärztliche Untersuchung für die Einschulung der Kleinsten.
Alles soweit OK, bloß als das Kind etwas zeichnen sollte, gefiel der Frau Dr. nicht, wie die Kleinste den Stift hielt und legte ihn ihr "richtig" in die Finger. Begründung: sie bekommt sonst später mal, wenn sie in der Schule mal mehr schreiben muß, Krämpfe in der Hand.
Aha.
Prompt wurden natürlich die weiteren Zeichnungen mit der neuen Haltung krumm und schief. OK, war ja jetzt auch erstmal sehr ungewohnt.
Ich vertraue Ärzten wirklich sehr. Ich gehe auch lieber einmal zuviel als zuwenig hin. Als sie gerade einen Tag auf der Welt war, stellte man "Sichelfüsse" fest, die Füßchen waren vorn Richtung Zehen wirklich extrem nach innen gebogen. Mit ca. 4 Monaten bekam sie also zur Korrektur Gips, an beiden Beinen, für 2 Wochen! Danach für mehrere Wochen so kleine steife Schühchen. Hat alles prima geholfen, heute sieht man nix mehr. Aber beim Eingipsen der kleinen Beinchen und Füße habe ich Rotz & Wasser geheult, das können Sie mir glauben!
Auch fiel es mir schwer nicht zu glauben, daß es nicht kontraproduktiv ist, einem an schwerer Bronchitis erkrankten Kind eine Inhalationsmaske mit 2 Krankenschwestern gleichzeitig aufzusetzen und zu halten, weil sich das damals etwa 2jährige Kind nicht nur mit Händen und Füßen, sondern auch mit mächtigem Geschrei dagegen wehrt - ich dachte, je mehr sie schreit, um so schlechter bekommt sie Luft, aber man argumentierte, je mehr sie schreit, um so tiefer inhaliert sie ein.
Also, alles in allem höre ich eigentlich gut auf das, was Ärzte sagen.
Aber was die Stiftehaltung betrifft, sehe ich das etwas anders.
Ich halte da nämlich nichts von, daß es nur die eine und ganz bestimmte Haltung für einen Stift geben darf. Zumindest nicht, wenn das Kind damit keine Probleme hat.
Die Kleinste malt schon, seit sie 2 Jahre alt ist, und zwar gern und oft. Jeden Tag, um genau zu sein. Und zwar bis zu 2 Stunden am Stück. Bastelt sich "Bücher" aus leeren Din A4-Blättern und schreibt Geschichten darein. Seitenlang. Ich habe jetzt schon mehr Zeichnungen und Geschriebenes von ihr gesammelt als von den beiden Ältesten, und das war schon nicht wenig! Sie zeichnet auch schon besser als ihre Geschwister im gleichen Alter, obwohl vor allem der Älteste sehr zeichenbegabt war (und natürlich auch noch ist).
Überhaupt ist sie feinmotorisch sehr fit: sie bastelt sehr viel, kann selbst Minifitzelchen noch mit der Schere schneiden, wo unsereins nur noch mit Cuttermesser ran kann. Bügelperlenbilder steckt sie mit einer Engelsgeduld. Beim Origami ist sie immer wieder für eine neue Figur zu begeistern und kann mehrere auswendig. Und all dies macht sie stundenlang.
Und in all diesen Jahren hat das Kind noch nie über Schmerzen in der Hand geklagt.
Ich bin der Meinung, daß sie sich immer noch eine andere Haltung angewöhnen kann, wenn es mal soweit sein sollte, daß ihre Hand schmerzt.
Aber doch bitte schön nicht jetzt, wo kein Grund zur Klage ist.
Darum habe ich der Kleinsten noch beim Rausgehen gesagt, daß sie weiterhin ihre Stifte so halten darf wie bisher. Da war sie sehr froh.
Alles soweit OK, bloß als das Kind etwas zeichnen sollte, gefiel der Frau Dr. nicht, wie die Kleinste den Stift hielt und legte ihn ihr "richtig" in die Finger. Begründung: sie bekommt sonst später mal, wenn sie in der Schule mal mehr schreiben muß, Krämpfe in der Hand.
Aha.
Prompt wurden natürlich die weiteren Zeichnungen mit der neuen Haltung krumm und schief. OK, war ja jetzt auch erstmal sehr ungewohnt.
Ich vertraue Ärzten wirklich sehr. Ich gehe auch lieber einmal zuviel als zuwenig hin. Als sie gerade einen Tag auf der Welt war, stellte man "Sichelfüsse" fest, die Füßchen waren vorn Richtung Zehen wirklich extrem nach innen gebogen. Mit ca. 4 Monaten bekam sie also zur Korrektur Gips, an beiden Beinen, für 2 Wochen! Danach für mehrere Wochen so kleine steife Schühchen. Hat alles prima geholfen, heute sieht man nix mehr. Aber beim Eingipsen der kleinen Beinchen und Füße habe ich Rotz & Wasser geheult, das können Sie mir glauben!
Auch fiel es mir schwer nicht zu glauben, daß es nicht kontraproduktiv ist, einem an schwerer Bronchitis erkrankten Kind eine Inhalationsmaske mit 2 Krankenschwestern gleichzeitig aufzusetzen und zu halten, weil sich das damals etwa 2jährige Kind nicht nur mit Händen und Füßen, sondern auch mit mächtigem Geschrei dagegen wehrt - ich dachte, je mehr sie schreit, um so schlechter bekommt sie Luft, aber man argumentierte, je mehr sie schreit, um so tiefer inhaliert sie ein.
Also, alles in allem höre ich eigentlich gut auf das, was Ärzte sagen.
Aber was die Stiftehaltung betrifft, sehe ich das etwas anders.
Ich halte da nämlich nichts von, daß es nur die eine und ganz bestimmte Haltung für einen Stift geben darf. Zumindest nicht, wenn das Kind damit keine Probleme hat.
Die Kleinste malt schon, seit sie 2 Jahre alt ist, und zwar gern und oft. Jeden Tag, um genau zu sein. Und zwar bis zu 2 Stunden am Stück. Bastelt sich "Bücher" aus leeren Din A4-Blättern und schreibt Geschichten darein. Seitenlang. Ich habe jetzt schon mehr Zeichnungen und Geschriebenes von ihr gesammelt als von den beiden Ältesten, und das war schon nicht wenig! Sie zeichnet auch schon besser als ihre Geschwister im gleichen Alter, obwohl vor allem der Älteste sehr zeichenbegabt war (und natürlich auch noch ist).
Überhaupt ist sie feinmotorisch sehr fit: sie bastelt sehr viel, kann selbst Minifitzelchen noch mit der Schere schneiden, wo unsereins nur noch mit Cuttermesser ran kann. Bügelperlenbilder steckt sie mit einer Engelsgeduld. Beim Origami ist sie immer wieder für eine neue Figur zu begeistern und kann mehrere auswendig. Und all dies macht sie stundenlang.
Und in all diesen Jahren hat das Kind noch nie über Schmerzen in der Hand geklagt.
Ich bin der Meinung, daß sie sich immer noch eine andere Haltung angewöhnen kann, wenn es mal soweit sein sollte, daß ihre Hand schmerzt.
Aber doch bitte schön nicht jetzt, wo kein Grund zur Klage ist.
Darum habe ich der Kleinsten noch beim Rausgehen gesagt, daß sie weiterhin ihre Stifte so halten darf wie bisher. Da war sie sehr froh.
Budenzauberin - 2009-03-25 10:41 - gezaubert in: geLEBT
A propos "Ärzte": das sind auch nur Menschen. Und wer hat es nicht schon erlebt, von drei Doctores drei unterschiedliche Einschätzungen oder Diagnosen zu hören zu bekommen? Das ist wie mit Deutschlehrern, die Aufsätze korrigieren und benoten: ein Glücksspiel.
Grüßle, Rainer