Mitarbeiter des Jahres.
Gestern im örtlichen Baumarkt, der im zweiten Teil des Namens das Kind vom Fluss trägt.
Farbenabteilung. Die Farbe, die das Kind für's neue Zimmer möchte, gibt es nur in Arschteuer und wir wollen wissen, was es kostet, wenn wir uns den Farbton mischen lassen. An dieser Stelle vermisse ich übrigens mal wieder sehr den PAPRIKA-Baumarkt mit seiner enormen Auswahl.
Wir gehen an eine dieser Stellflächen, die anderswo auch "Bedientheke" genannt wird, nur bedient hier niemand. Der einzige sichtbare Mitarbeiter räumt im gleichen Gang mit dem Rücken zu uns irgendwelche Kissen aus einem großen Karton in ein Regal. Ich erwähne das, damit man für den späteren Teil der Geschichte Verständnis für den jungen Herrn aufbringt, daß er so verlässlich dieser extremst wichtigen Aufgabe nachkommt und diese zuverlässig zuende bringt, bevor er sich anderen Aufgaben zuwendet. Z.B. der KUNDENBETREUUNG!
Nach mehrmaligem Umsehen also entdeckt das Kind ein Schild auf dem Tresen: "Wenn Sie Fragen zu Farben oder anderen Artikeln in dieser Abteilung haben, wählen Sie die 922". Oh, cool! Dachte ich auch nur solange, bis ich den schrecklich versifften Hörer in die Hand nahm. Egal, ich wähle. Ich höre es ein paar Regale weiter klingeln, der Kissen ausräumende Mann schaut kurz zu uns rüber und räumt dann weiter, ich lege auf.
Nichts passiert.
Ich plane, nochmal die Nummer zu wählen und den Hörer dann einfach denebenzulegen.
Mache ich auch. Leider klingelt es nur 20x, dann hört es von alleine auf.
Just wie ich plane, durch die Gänge zu ziehen auf der Suche nach irgendjemandem, der uns unsere Frage beantworten kann, kommt auch schon der junge Mann, der nun fertig ist mit Kissen ausräumen, auf uns zu geschlendert.
Mit einem etwas mürrischem "Ja bitte?" begrüsst er die potenziellen Kunden, die dafür sorgen, daß er einen Job hat.
Ich frage ihn, ob er derjenige war, der da eben die Kissen ins Regal geräumt hätte.
Er bejaht.
Ich: "Und da schauen Sie hier rüber, sehen uns, hören das Telefon mehrmals klingeln und räumen trotzdem ohne was zu sagen, geschweige denn hierherzukommen, in aller Seelenruhe den Karton weiter aus? Nee, näh?! Aber OK. Ich hätte gern gewusst, was es kostet, sich Farbe anrühren zu lassen."
Er, völlig emotionslos, eventuell aber auch schon angepisst durch meinen Spruch:"Summe X."
Ich so: "Danke."
Dann bin ich mit dem Kind raus und zu POCO, da kostet es nämlich genausoviel, aber da sind die freundlicher. Ph.
Farbenabteilung. Die Farbe, die das Kind für's neue Zimmer möchte, gibt es nur in Arschteuer und wir wollen wissen, was es kostet, wenn wir uns den Farbton mischen lassen. An dieser Stelle vermisse ich übrigens mal wieder sehr den PAPRIKA-Baumarkt mit seiner enormen Auswahl.
Wir gehen an eine dieser Stellflächen, die anderswo auch "Bedientheke" genannt wird, nur bedient hier niemand. Der einzige sichtbare Mitarbeiter räumt im gleichen Gang mit dem Rücken zu uns irgendwelche Kissen aus einem großen Karton in ein Regal. Ich erwähne das, damit man für den späteren Teil der Geschichte Verständnis für den jungen Herrn aufbringt, daß er so verlässlich dieser extremst wichtigen Aufgabe nachkommt und diese zuverlässig zuende bringt, bevor er sich anderen Aufgaben zuwendet. Z.B. der KUNDENBETREUUNG!
Nach mehrmaligem Umsehen also entdeckt das Kind ein Schild auf dem Tresen: "Wenn Sie Fragen zu Farben oder anderen Artikeln in dieser Abteilung haben, wählen Sie die 922". Oh, cool! Dachte ich auch nur solange, bis ich den schrecklich versifften Hörer in die Hand nahm. Egal, ich wähle. Ich höre es ein paar Regale weiter klingeln, der Kissen ausräumende Mann schaut kurz zu uns rüber und räumt dann weiter, ich lege auf.
Nichts passiert.
Ich plane, nochmal die Nummer zu wählen und den Hörer dann einfach denebenzulegen.
Mache ich auch. Leider klingelt es nur 20x, dann hört es von alleine auf.
Just wie ich plane, durch die Gänge zu ziehen auf der Suche nach irgendjemandem, der uns unsere Frage beantworten kann, kommt auch schon der junge Mann, der nun fertig ist mit Kissen ausräumen, auf uns zu geschlendert.
Mit einem etwas mürrischem "Ja bitte?" begrüsst er die potenziellen Kunden, die dafür sorgen, daß er einen Job hat.
Ich frage ihn, ob er derjenige war, der da eben die Kissen ins Regal geräumt hätte.
Er bejaht.
Ich: "Und da schauen Sie hier rüber, sehen uns, hören das Telefon mehrmals klingeln und räumen trotzdem ohne was zu sagen, geschweige denn hierherzukommen, in aller Seelenruhe den Karton weiter aus? Nee, näh?! Aber OK. Ich hätte gern gewusst, was es kostet, sich Farbe anrühren zu lassen."
Er, völlig emotionslos, eventuell aber auch schon angepisst durch meinen Spruch:"Summe X."
Ich so: "Danke."
Dann bin ich mit dem Kind raus und zu POCO, da kostet es nämlich genausoviel, aber da sind die freundlicher. Ph.
Budenzauberin - 2016-05-04 08:21 - gezaubert in: geÄRGERT
Seit 2 Monaten ist er verkauft und nun eine große orangene Kette mit 3 Buchstaben. Die Mitarbeiter sind zum Teil noch die Gleichen, allerdings ist das Klima nun leider ein ganz anderes. Als ich letzte Woche wieder mit einer Frage kam, raunte mir derjenige zu, ich solle hinten zu der Holzecke gehen, er würde gleich kommen. Dort beriet er mich schnell und erzählte mir, dass sie nun nicht mehr beraten dürfen. Oberste Priorität hat nun die Optik im Laden, das müsse alles so sein, wie in jedem anderen Markt. Zeit, mit den Kunden zu reden, haben sie keine mehr, wer bei zuviel "tratschen" gesehen wird, wird gefeuert.
Ich bin mehrmals die Woche dort einkaufen und mit jedem Mal wird es schlimmer. Ich würde den Markt gern boykottieren, doch schadet das nicht den eigentlich netten Leuten, die dort noch arbeiten? Ich bin da ein wenig im Zwiespalt.
Ich will den unhöflichen Menschen nicht verteidigen. Aber evtuell hat er schon 2 Verwarnungen wegen Kundengesprächen? Seitdem ich das hier mitbekomme, könnte ich mir das gut vorstellen. Schräge neue Welt. :/